MdL
Karin Rademacher, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion
und MdL Werner Schieder zeigten sich bei ihrem Informationsbesuch
begeistert über das umfangreiche Bildungsangebot, das die
Schülerinnen und Schüler des Michaelswerkes nutzen
können.
Bürgermeister Helmuth Wächter und SPD-Ortsvorsitzender
und Stadtrat Johannes Plößner begleiteten die Gäste
auf ihrem Rundgang durch die Private Berufsschule zur individuellen
Lernförderung.
Mit 13 Schülern habe man im Jahre 1982 begonnen, erläuterte
Schulleiter Gerhard Egerer den SPD-Politikern; derzeit besuchen
699 Schülerinnen und Schüler die Einrichtung. Die
Schule hat eine zentrale Funktion für die gesamte Oberpfalz.
Besonders stolz könne man auf die guten Prüfungsergebnisse
sein (über 80 % bestandene Gesellenprüfungen). Dies
zeige den Leistungswillen der jungen Menschen, aber auch das
große Engagement der Lehrkräfte.
Bei einem Rundgang durch die Werkstätten erläuterte
Schulleiter Egerer die einzelnen Berufsfelder. MdL Werner Schieder
und MdL Karin Rademacher, die zehn Jahre den Vorsitz des Bildungsausschusses
im Bayer. Landtag innehatte, brachten ihre Anerkennung für
diese Einrichtung zum Ausdruck. Auf keinen Fall dürften
Sparmaßnahmen diese wichtige Berufsschule einschränken.
Ganz und gar nicht einverstanden mit den bildungspolitischen
Plänen der Bayer. Staatsregierung zeigte sich SPD-Ortsfraktionsvorsitzender
Johannes Plößner bei einer Vorstandssitzung. Seit
PISA ist in der Bildungspolitik das Wort Qualität in aller
Munde. Auch in der Präambel des ZIBBS (Zukunft Bildung
und Betreuung) ist von rascher Qualitätsverbesserung die
Rede.
Bund und Land haben Anfang Mai ein Investitionsförderprogramm
für Ganztagsschulen von 4 Milliarden Euro festgelegt. Bayern
erhält davon in den Jahren 2003 bis 2007 rund 600 Millionen
Euro. Erklärtes Ziel des Programms ZIBBS ist
es, zusätzliche Ganztagsschulen zu schaffen und bestehende
Einrichtungen qualitativ weiterzuentwickeln.
In Bayern werden durch die Staatsregierung die bildungspolitischen
Verantwortlichkeiten bei der Umsetzung des Programms allerdings
auf den Kopf gestellt. Die Kommunen sollen nicht nur den Sachaufwand,
sondern auch den Personalaufwand tragen. Hier stiehlt sich die
CSU aus ihrer Verantwortung für die bayer. Schülerinnen
und Schüler. Die kommunalen Spitzenverbände haben
deutlich gemacht, dass sie mit diesen Plänen nicht einverstanden
sind. Sie sind vor allem dagegen, dass der Freistaat Bayern
den Personalaufwand für das groß angelegte Ausbauprogramm
nicht selbst tragen will, sondern dafür Städte und
Gemeinden auf ihr Betreuungskonzept verweist.
Das bedeutet, dass das Land bis 2006 gerade einmal 30 Ganztagsschulen
mit eigenem Personal bestücken und im übrigen die
Kommunen für die nachmittäglichen Angebote an den
Schulen in die Verantwortung nehmen will. Die Kommunen erhalten
lediglich 40 % der Personalkosten ersetzt. Selbst an den Investitionen
will sich die CSU nicht beteiligen. Während die von der
SPD geführte Bundesregierung bis zu 90 % der Investitionen
fördert, schließt die bayer. Landesregierung eine
weitere Förderung aus.
Unterstützung erhalten die Kommunen vom Bayer. Lehrer-
und Lehrerinnen-Verband. Präsident Albin Dannhäuser
hält 30 Ganztagsschulen für nicht ausreichend. Er
fordert das Kultusministerium mit Ministerin Hohlmeier auf,
mit den von Rot/Grün bereitgestellten Mitteln ein tragfähiges
Konzept zu entwickeln.
AsF-Jahreshauptversammlung
Zur
Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer
Frauen sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.
Termin: Freitag, 26. September um 19.30 Uhr im Nebenraum
der Sudpfanne.